2005 Tartu

Temporary Gardens in Estonien

In Fortführung der bewährten Idee waren die Temporären Gärten vom 29. bis 31. Juli 2005 zu Gast in der estnischen Stadt Tartu.

Sie wurden initiiert durch die Vorsitzende der Estonian Landscape Student Organisation (ELASO) Aljona Galazan, die durch die vorangegangen Veranstaltungen in Berlin und Le Havre dazu inspiriert wurde, Temporäre Gärten auch in ihrer baltischen Heimatstadt entstehen zu lassen. Unter der engagierten Federführung Galazans und der ELASO haben sich international besetzte Teams zusammengefunden, um sich in sensibler Weise den besonderen Potenzialen der Anne-Insel zu nähern.

Unter einer zentralen Fußgängerbrücke am Rande des pulsierenden Herzens Tartus zwischen Busbahnhof mit Bauernmarkt und großen Wohnsiedlungen gelegen, bietet dieser landschaftliche Raum den geeigneten Kontext, um die Besonderheiten dieses städtischen Ortes in der Uferlandschaft des Emajörgi heraus zu arbeiten. Die Insel ist bislang ungestaltet, wird im Sommer für Festivals genutzt und war bereits 2003 Gegenstand eines Architekturwettbewerbs.

Die Wettbewerbsteilnehmer der "Temporary Gardens" haben hier in einer beispielhaften Kooperation, getragen von der großen estnischen Gastfreundschaft, in einer Woche zauberhafte Gärten geschaffen. Es war daher für die kuratierende Jury aus Andreas Levald und Toomas Muru, Katrin Koov (Estland), Alex de Beld (Niederlande), Marc Pouzol und Daniel Sprenger (Berlin) eine große Freude, diese Ausstellung zu begleiten und die entstandenen Arbeiten zu würdigen.

Gezeigt wurde eine breite Palette unterschiedlicher Herangehensweisen. Die Gruppen arbeiteten mit traditionellen landwirtschaftlichen Techniken, mit dem Mittel der Überraschung und Verfremdung, oder luden die Besucher zur Interaktion ein.

Mit der Qualität der vorgestellten Arbeiten und dem gelungenen Programm für die große Zahl internationaler Teilnehmer und Gäste haben die Temporären Gärten in Estland neue Standards formuliert.

Veranstalter:
Estonian Landscape Student Organisation (ELASO)