Karl-Marx-Forum (1998)
Die Temporären Gärten beginnen mit der Einladung an Landschaftsarchitekten, Künstler, Architekten und Studenten, die Ort und Thema beinhaltet. Eine Einladungskommission wählt aus den Einsendungen die besten Ideen zur Realisierung aus. Hierbei geht es nicht nur um die Einzelwirkung, sondern immer auch um die ideale Konstellation der Gärten untereinander und die Beziehung zum jeweiligen Ort.
In den folgenden Monaten entwickeln die Teilnehmer die einzelnen Projekte in stetiger Abstimmung mit dem Organisationsteam und den anderen Temporären Gärtnern. Für die Eingeladenen bedeutet die Teilnahme viel Arbeit, aber auch einen befruchtenden Austausch in der Gruppe und die gemeinsame Diskussion und Fortschreibung der gewählten Ansätze mit anderen Teilnehmern.
Eine Vernissage am Abend vor der Eröffnung stimmt auf das Ereignis ein. In den darauffolgenden Tagen finden sich alle Projektteilnehmer bei ihren Gärten ein, arbeiten und feiern gemeinsam. Die persönliche Präsentation und Vermittlung der Haltungen und Konzepte durch die Verfasser an das Publikum begleitet die Temporären Gärten.
Yann Monell rückt die Gärten in rechtes Licht
Kulturinteressierte Bürger und Flaneure bevölkern an diesen Tagen das ausgesuchte Areal, setzen sich mit den Garteninszenierungen auseinander und finden Gelegenheit, mit den Machern und anderen Besuchern zu sprechen. Ein Rahmenprogramm, z. B. mit Musik oder Lesungen sowie stündlichen Besucherführungen, rundet die Veranstaltung ab.
Die Erinnerung an dieses Erlebnis wird wach gehalten und immer wieder angestoßen durch die Fotodokumentation des französischen Gartenfotografen Yann Monel. Seine Fortschreibung der gefundenen Bilder in Ausstellungen und Dokumentationen lässt, was nur kurz zu sehen ist, zu einer dauerhaften Erfahrung für die Besucher und Beteiligten werden.
Von 1997 bis 2001 war der Bund Deutscher LandschaftsArchitekten Berlin-Brandenburg Veranstalter. 1999 kam die Projektmanagerin und Kommunikationsberaterin Sally Below hinzu. Seit 2002 richtet sie die Veranstaltung gemeinsam mit Daniel Sprenger aus. Viele Helfer und Partner tragen zur Realisierung bei.